Stanley Keleman: Lebe dein Sterben, Iskopress
Dienstag, 12. März 2013
Ist das Sterben am wichtigsten?
Das Sterben beginnt schon am Anfang des Lebens. Nicht nur, weil viele Kinder tot geboren oder Embryos abgetrieben werden, sondern weil sich bereits ganz früh im Organismus Vorgänge abspielen, die auf das Ende des Lebens zutreiben. Insofern klingt es untertrieben, uns sterblich oder Sterbliche zu nennen – wir sind durch und durch Sterbewesen. Wir sterben ein Leben lang, egal, ob wir das Entwicklung, Reifung, Älterwerden, Vergreisung oder Siechtum nennen. Die eigentliche Lebenskunst besteht daher in der Kunst des Sterbens. Sie will erlernt sein und wendet die Not mit dem Tod und dem Sterben, die wir sonst allzu gern bloß verdecken.
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