Der Mai geht namentlich auf die latinischen Wachstumsgottheiten
Maia und
Maius zurück. Die Römer nahmen ihn als Frühlingsmonat in ihren Kalender auf. Im römisch-katholischen Kirchenjahr ist er in Form von
Maiandachten Maria, der Mutter Jesu, gewidmet. Zum volkstümlichen Brauchtum gehört bis heute der rinde- und astlose
Maibaum, der für vieles stehen kann, von der jungen Liebe über die Schankwirtschaft bis zum Friedensschutz. Der
1. Mai, kirchlich: der Josephstag, wird seit Ende des 19. Jahrhunderts als kämpferischer Tag der Arbeit begangen. Die Nationalsozialisten erklärten ihn erstmals zum gesetzlichen Feiertag, wie sie auch den zweiten Sonntag im Mai, den Muttertag, völkisch instrumentalisierten.
(100/707)
QUELLEN
- Etymologische Wörterbücher
- Der Kleine Pauly. Lexikon der Antike
- Meyers Enzyklopädisches Lexikon
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen