Die im Indischen Ozean liegende "Girlande" der Malediven ist ein islamisch geprägter Staat, dessen Gebiet aus nahezu 1200 Inseln besteht. Davon sind 200 bewohnt, und zwar von insgesamt 300.000 Menschen. Mehr als ein Drittel der überwiegend singhalesischen Bevölkerung lebt in der Hauptstadt Malé, die sich auf vier Inseln verteilt. Daneben gibt es seit Ende des 20. Jahrhunderts etliche sogenannte Hotelinseln für den Massentourismus; denn die Einheimischen sollen von nichtislamischen Sitten weitgehend abgeschirmt werden. Zahlreiche kleinere Inseln, oft für den Kalkabbau verwertete Korallenriffe, drohen bei steigendem Meeresspiegel unterzutauchen. Dieser Treibhauseffekt könnte bald sogar eine Evakuierung aller Malediver zur Folge haben.
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LITERATUR
Wolfgang Därr: Malediven; Dumont Reise-Taschenbuch
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