Montag, 8. April 2013

Ist Konstruktives am wichtigsten?

Weil ganz und gar nicht destruktiv, möchte man Konstruktives unbedingt gutheißen. So unbedingt wie das Leben, zeigt sich das doch am lebendigsten im konstruktiven Problemlösen. Probleme wollen gelöst sein – doch ist es nicht vielleicht auch so manches Mal eine gute Sache, Lösungen zu problematisieren? Keine Seltenheit sind Fehlkonstruktionen. Ist es dann immer ratsam, konstruktiv fortzuschreiten und nicht oft ratsamer, etwas rückgängig zu machen, zu einem guten Ausgangspunkt zurückzukehren? Auch das kann durchaus strukturiert geschehen, de-konstruktiv sozusagen. Und warum zuweilen nicht sogar de-struktiv, wenn eine ausgemacht böse Konstruktivität am Werk ist, sodass man sich mit konstruktiver Kritik als Kollaborateur erwiese.

(100/735)

ZITAT
Eine Gesellschaft ist umso erfolgreicher, je höher der Anteil der Menschen ist, die sich konstruktiv in sie einbringen.
(Net News Global 2011)

SIEHE AUCH
LITERATUR
  • Karl Popper: Alles Leben ist Problemlösen; Piper
  • Heinrich Rombach: Strukturontologie; Alber

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