Donnerstag, 18. April 2013

Wagners Ring – Siegfried 1.3

Mime merkt bald, wie vergeblich es ist, den Wälsungenspross Siegfried das Fürchten zu lehren. Er hat ihm auch das Schmieden nicht beibringen können, aber der Furchtlose macht sich ungeschult ans Werk. Er denkt nicht daran, das Schwert Notung auf Mimes Art zu nieten oder zu löten, sondern hobelt an den Teilen so lange, bis nur noch Späne übrig sind. Diese kocht er im Eschenholzkohlenofen und gewinnt seine Waffe aus einem Guss. Nun will er bei Fafner das Fürchten lernen. Mime sinnt inzwischen darauf, Siegfried nach gewonnenem Kampf mit einem Trank zu betäuben und sich so doch noch den Ring anzueignen.

(100/606)

QUELLE
Richard Wagner: Siegfried, Erster Aufzug, Dritte Szene

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