Sonntag, 23. Juni 2013

Isaak verdrängt Ismael (1. Mose 21)

Isaak ist im Wortsinn der lachen machende Sohn Abrahams und Saras. "Das gibt's doch nicht", kann man zu seinem Auf-die-Welt-kommen lachend sagen. Kaum zu glauben, was Gott möglich ist! Jedes Menschenleben ist so einzigartig wie unwahrscheinlich – einfach nicht normal. Der ausrechenbare Durchschnittsmensch kommt in Wahrheit nicht vor. Wir können ihn wie den Ismael ausschließen und schlussendlich vergessen. Er kommt als Angehöriger des auserwählten Volks nicht in Betracht, höchstens als Vertreter einer bürokratisch zurechtgelegten Muster- oder Gegengesellschaft. Während sich das Plankind vom Reißbrett verflüchtigt, erregt das Wunschkind von Gottes Gnaden als Lichtblick für die Welt die Aufmerksamkeit selbst von Königen.

(100/727)

QUELLE

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