Es steht mir sehr weitgehend frei,
womit ich etwas zu tun haben will, aber
irgendwomit muss ich etwas zu tun haben; denn es bleibt nicht aus, dass ich als
Artgenosse, also als
Mitmensch, verstanden werde und die Weise meines Mitmenschseins, also meiner
Mitmenschlichkeit, erfahren wird, und so erhebt sich permanent die Frage nach meinem
Mitdenken, nach meinem
Mitfühlen, nach meinem
Mitleiden, nach meinem
Mithelfen, nach meinem
Mitmachen, nach meinem
Mitreden, nach meiner
Mitverantwortung, nach meinem
Mitengagement, nach meinen
Mitgliedschaften, kurz: die Frage nach dem Mit-
mir und dem Nicht-mit-
mir; denn das wirkliche Sein ist
Mitsein, und Sein ohne alles ist Nichtsein.
(100/677)
LITERATUR
- Hegel: Wissenschaft der Logik,
Erstes Buch, Erstes Kapitel. Sein
- Heidegger: Sein und Zeit,
§ 26. Das Mitdasein der Anderen und das alltägliche Mitsein
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