Mittwoch, 27. März 2013

Eine Buchempfehlung zum Risiko des Lebens

Wir können den komplizierten Ausdruck "Antifragilität", wofür Nassim Nicholas Taleb im Englischen kein einfacheres Wort fand, im Deutschen mit "Aufbrechbarkeit" wiedergeben. Allerdings nur, wenn wir darunter das Gegenteil von "Zerbrechlichkeit" verstehen wollen, und zwar in einem ähnlichen Sinn, in dem wir Empfindlichkeit und Empfänglichkeit für gegensätzliche Weisen halten, wie Unerwartetes bei einem Adressaten ankommen kann. Taleb gewann als Finanzmathematiker Einsichten, die er jetzt lebensphilosophisch ausschöpft: Unsere Sensibilität ist zu aufbruchsbereit, um alles einem übervorsichtigen "Fragilismus" zu opfern. Im Buch wird das an einem großen und bunten Panorama des gesellschaftlichen Lebens aufgezeigt. Und zwar dem sperrigen Titel zum Trotz erfreulich ansprechend.

(100/782)

DAS BUCH
Nassim Nicholas Taleb: Antifragilität. Anleitung für eine Welt, die wir nicht verstehen. Aus dem Englischen (Antifragile. Things That Gain from Disorder) von Susanne Held; Knaus 2013; Shop

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