Mittwoch, 20. März 2013

Wagners Ring – Walküre 1.2

Heimkehrend, trifft Hunding den Fremden bei seiner Frau an, die dem Bewaffneten getreu berichtet. Er bekräftigt die Gastfreundschaft; zugleich wundern ihn die ähnlichen Gesichtszüge bei Ehefrau und Bewirtetem. Dieser stellt sich aufgefordert als Wölfing vor, dessen Mutter früh von Feinden des Vaters erschlagen worden sei. Die Zwillingsschwester habe man damals verschleppt. Die Mörder hätten Vater und Sohn noch lange nachgestellt, bis der alte Wölfe nach vielen erfolgreichen Abwehrkämpfen plötzlich entschwunden sei. Er, der junge, habe zuletzt für die Würde eines Mädchens gegen dessen Sippe bis zum Waffenbruch gekämpft. Hunding fordert nach diesen Auskünften den als Erbfeind enthüllten Flüchtling zum Duell.

(100/715)

QUELLE
Richard Wagner: Die Walküre, Erster Aufzug, Zweite Szene

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