Freitag, 15. März 2013

Liechtenstein

Das einst reichsunmittelbare Gebiet des seit 1719 so genannten Fürstentums Liechtenstein hatten ein Jahrhundert zuvor die Vorarlberger Herren von Hohenems gekauft, um einen Pufferstaat zwischen Österreich und der Schweiz zu schaffen. Beide Teilgebiete, Vaduz und Schellenberg, mussten jedoch wegen hoher Verschuldung wieder abgestoßen werden, und das niederösterreichische Adelshaus Liechtenstein griff zu. Weitere hundert Jahre später gehörte der am Alpenrhein gelegene Kleinstaat als unabhängiges Mitglied zum Deutschen Bund. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde die Schweiz anstelle Österreichs der einzige Zollvertragspartner. Heute gehört die weitgehend demokratisierte Erbmonarchie mit ihren 37.000 Staatsbürgern zur vertieften Freihandelszone des Europäischen Wirtschaftsraums, ohne EU-Mitglied zu sein.

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