Montag, 25. März 2013

Eine Buchempfehlung zur Finanzkrise

Der euroskeptische englische Autor John Lanchester legt mit diesem Sachbuch eine kurzweilige Geschichte der aktuellen Finanzkrise vor. Samt ihrer aufregenden Vorgeschichte seit dem Ende des Kalten Krieges. Bis 1989 hatten die kapitalistischen Staaten ihre Bevölkerungen noch überzeugen wollen, dass der "freie Westen" im Vergleich zum "Ostblock" das bei weitem lebenswertere Gesellschaftssystem sei. Seitdem jedoch lockert die Politik gegenüber der globalisierten Wirtschaft die Zügel in einem Maße, dass kein normaler Mensch sich eines auskömmlichen Lebens mehr sicher sein kann. In der Finanzwelt sind mittlerweile Exzesse möglich, die kaum noch zu korrigierende Flurschäden anrichten. Lanchester schrieb auch den sehr unterhaltsamen London-Roman "Kapital".

(100/759)

DAS BUCH
John Lanchester: Warum jeder jedem etwas schuldet und keiner jemals etwas zurückzahlt. Die bizarre Geschichte der Finanzen. Aus dem Englischen ("Whoops!") von Dorothee Merkel; Klett-Cotta 2013; Shop

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