Montag, 4. März 2013

Proust: Ihre Lieblingsbeschäftigung?

Am liebsten denke ich in den Tag hinein. Die gedanklichen Früh-Stücke sind mir besonders lieb und teuer. Sie ununterbrochen und langatmig weiterverfolgen zu können, hindern mich die Lebensumstände eines Sterblichen. Meist bleibt es bei Kostproben der Früchte tagesanfänglichen Denkens. Sie haben derzeit die Form von genau hundert Wörter langen "Partikeln" wie diesem hier. Ich schreibe sie dessen eingedenk, dass mein Leben Stückwerk ist und mein Schreiben dementsprechend Stückwerk (englisch: part) "in progress". So werde ich mit meiner auf Abbruch gestellten Lieblingsbeschäftigung jederzeit fertig; denn ein Fragment ist als Fragment jedenfalls ein vollendetes Werk. Dem Schicksal schlage ich dergestalt (ein) Schnippchen.

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